Schülerinnen stehen Rede und Antwort
Neben all den Einschränkungen und Verzichten hat die Corona-Pandemie auch etwas Gutes. Z.B. wurde schonungslos offengelegt, dass die Digitalisierung – besonders an den Schulen – nicht so weit ist, wie sie sein sollte. Doch die Veränderung hat begonnen und so gibt es nun seit fast zwei Jahren Tablets im BKT an der Carl-Hofer-Schule, zunächst nur in einem Jahrgang, seit diesem Schuljahr in beiden. Deshalb ist es an der Zeit nachzufragen, wie der Umgang mit den iPads empfunden wird. Dazu haben wir eine kleine Umfrage unter den Schülerinnen und Schülern durchgeführt.
Leider haben nicht alle Schülerinnen und Schüler an der Umfrage teilgenommen. Ob das daran lag, dass sie keine Lust oder Zeit hatten oder es im Umgang mit dem iPad nicht schafften, kann man an der Stelle nicht beantworten. Zunächst wollten wir wissen, wie die Schülerinnen und Schüler den ersten Kontakt mit dem iPad empfunden haben bzw. ob sie bereits Vorerfahrungen mit einem iPad hatten. Bei der ersten Frage haben alle angekreuzt, dass sie alleine gut damit zurechtgekommen sind. Dies zeigt deutlich, dass viele junge Menschen heute mit dem Smartphone aufwachsen und der Umgang mit solchen Geräten intuitiv erfolgt. Dasselbe belegt auch die zweite Frage, da nur rund die Hälfte der Schülerinnen und Schüler Vorerfahrungen mit einem iPad hatte.
Bei den Fragen nach den installierten Apps gingen die Meinungen sehr weit auseinander. Während für 60% der Befragten die installierten Apps ausreichend sind, gab es von den übrigen Befragten viele Vorschläge, was noch alles gebraucht werden könnte. Dabei reichten die Antworten von ProCreate über Taschenrechner bis hin zu AmazonPrime, Netflix und YouTube.
Interessant ist, dass für nahezu alle Schülerinnen und Schüler das Arbeiten mit dem iPad eine Erleichterung gebracht hat. Allerdings sind die Begründungen auch hier sehr unterschiedlich. So meinen die meisten Schülerinnen und Schüler, dass die Schultasche leichter sei und deutlich weniger Papier verbraucht werde. Aber nur ein Fünftel gibt an, dass auch das Lernen einfacher sei. Bei der Bewertung der Lehrerinnen und Lehrer haben diese recht ordentlich abgeschnitten. Immerhin wird keiner als überfordert bewertet und 70 % der Lehrerschaft werden (zumindest) Grundkenntnisse zugestanden, während die übrigen 30 % sogar als gut eingearbeitet gelten.
Als Fazit der Umfrage kann festgehalten werden, dass die Schülerinnen und Schüler das iPad im Unterricht durchweg positiv bewerten, auch wenn es an der ein oder anderen Stelle sicherlich noch Verbesserungsbedarf gibt.
Sandra Koch
Philipp Neumaier