… der Fantasie mal freien Lauf lassen
Wenn man Berufsanfänger im Friseurberuf fragt „Was findest Du toll am Frisieren?“, dann antworten viele: „Dass man so kreativ sein kann.“ Im betrieblichen Alltag ist es so, dass der Kunde oder die Kundin meist mit einem konkreten Wunsch an die Frisur in den Salon kommt. Da sind der eigenen Kreativität nicht selten Schranken gesetzt.
Einerseits ist es wichtig, in der Berufsschule diese konkreten Kundenaufträge zu üben, andererseits kann man in der Schule der Fantasie mal freien Lauf lassen und sich an Übungsköpfen so richtig kreativ ausleben, was im Alltag am lebenden Objekt eben nicht oft möglich ist.
Für Fotoshoots oder Laufsteg werden kreative, neue Frisurenformen gefragt. Daher ist es auch wichtig, diese scheinbar „untragbaren“ Frisuren zu beherrschen und sich selbst etwas einfallen zu lassen. Aus diesem Grund ist es kein Widerspruch in einer Blockwoche, das Thema „Frisur nach einem besonderen Anlass“ zu erarbeiten, um realistische Kundenwünsche zu bestimmten Anlässen zu erarbeiten um dann in der darauffolgenden Woche mit den „Fantasiefrisuren“ zu zeigen, welch verrückte Ideen in den Köpfen manch eines Friseurs oder einer Friseurin schlummern. Unsere Friseurauszubildenden des dritten Ausbildungsjahres haben gezeigt, dass sie beides können: Pflicht und Kür — die Ergebnisse sprechen für sich!
Sandra Seitz