Videoinstallation für die Landesgartenschau
Dies sind wohl die gängigsten Begriffe, die uns angehende Grafikdesigner durch den Kopf gingen, als wir beauftragt wurden, mittels eines Stop-Motion-Videos den Beruf des Landschaftsgärtners für die Landesgartenschau in Bad Herrenalb audiovisuell darzustellen. Dessen Tätigkeiten in einem Kurzfilm von etwa einer Minute Dauer zu veranschaulichen, schien schwierig, aber auf alle Fälle machbar. Nun denn – Bahn frei für die Kreativität!
Eine große Hilfe war uns das Briefing durch die Landschaftsgärtner der Abschlussklasse L3GL2T. Wir staunten nicht schlecht, als uns von mehreren Kleingruppen das vielfältige Leistungsspektrum dieser Branche klar wurde: zum Beispiel beherrscht man den Umgang mit Baumaschinen, kann pflastern, Terrassen und Wege bauen, aber auch Gärten pflegen, und kennt sich mit den verschiedensten Pflanzen aus. Man arbeitet das ganze Jahr draußen und wird so zu einem durchtrainierten „Naturmädel“ bzw. “Naturburschen“.
Jetzt war es wichtig, viele Ideen zu entwickeln. Am Computer gestalteten wir Moodboards mit gesammelten Bildern sowie Begriffen zum Thema Landschaftsgärtner. Im nächsten Schritt wurde ein Storyboard mit den einzelnen Filmszenen bzw. ‑sequenzen erstellt und in einem kurzen Briefing den Auszubildenden im Bereich Agrarwirtschaft als Konzeptentwurf vorgeführt.
Schließlich begannen die Dreharbeiten, nachdem wir uns mit der Technik vertraut gemacht haben und notwendige Materialien – wie etwa Steine, Kies, Holz, Blätter, Gras, Moos oder Rinde – besorgt wurden. Innerhalb von fünf Wochentagen entstanden so unsere Stop-Motion-Filme, welche in den anschließenden Wochen mit Videoschnitt-Programmen am Computer weiter bearbeitet wurden. Zwar fürchteten einige von uns, dass ein solch großes Projekt schwer zu bewältigen sei, allerdings gab es viel Unterstützung, sowohl von unserer Klassenlehrerin Julia Jetter als auch dem GaLa-Verband, der uns die Requisiten zur Verfügung stellte.
Paolo Bräuner, 3BKGD1 | Fotos diverse