Exklusiv fürs BKGD

Cornelia Funke stellte sich – mit stummer, aber grimmiger Unterstützung durch die Titelfigur aus Die Feder eines Greifs – den mutigen Fragern, … … die der Top-Autorin und ‑Illustratorin auf Augenhöhe begegnen durften – zumindest buchstäblich –, denn … … die eine oder der andere versucht sich jetzt schon im Verfassen und illustrieren eigener Geschichten. Wie Lea, die eines ihrer Werke mit einem Autogramm veredeln ließ. Wer aus dem heimischen Bücherschrank die zerlesenen Schätze mitgebracht hatte, bekam eine persönliche Widmung.
Ein Fachgespräch mit dem Nachwuchs hatte sich Cornelia Funke im Begleitprogramm zu ihrer Ausstellung in der Jungen Kunsthalle gewünscht. Also wandte sich Chef-Kunstvermittlerin Sibylle Brosi an die CHS und bot uns eine Begegnung mit der Autorin an, deren Bücher vielen unserer Schüler als Bewohner ihres Jugendzimmernachttischs gut in Erinnerung sind.
Mitte Juli, endlich, kam Cornelia Funke nach Karlsruhe und empfing die auserwählte Schar. Aber statt von ihren zahllosen literarischen Figuren, von Abenteuern an fernen Orten oder den Wendungen in ihren Geschichten erzählte sie – mindestens genauso spannend – von ihrem beruflichen Werdegang, ihren Erfahrungen in den verschiedenen Metiers, Begegnungen und Freundschaften mit Illustratoren, Regisseuren, Fotografen, Produzenten, Verlegern, Musikern, Handwerkern. Vom Arbeiten und Leben in ihrer Wahlheimat USA, der Film- (Westen) und Buchkultur (Osten) dort und der besonderen Hochachtung vor künstlerischem Talent.
Nach eineinhalb Stunden mit vielen weiteren Einblicken zogen die Schüler tief beeindruckt, dankbar und – hoffentlich – mit neuer Zuversicht ab: der erste Jahrgang in die Ferien (fast), der zweite ins Praktikum, der dritte nach eben bestandener Abschlussprüfung in die weite wilde Berufswelt – um sich vielleicht irgendwann an Cornelia Funkes Ratschläge und Denkanstöße zu erinnern.
Wol