Fri­seu­re kön­nen auch Theater…

Fri­sör-Azu­bis meis­tern Theater-Challenge

Mit­ar­bei­ten­de der fran­zö­si­schen Orga­ni­sa­ti­on Euro­pa­scè­ne haben Aus­zu­bil­den­de des 1. Aus­bil­dungs­jah­res unter­schied­li­cher Aus­bil­dungs­be­ru­fe dazu auf­ge­ru­fen, ihren jewei­li­gen Beruf in Form einer klei­nen Sze­ne im Rah­men einer Chall­enge in einem Thea­ter vor­zu­stel­len. Die Art der Bei­trä­ge konn­ten von den Teil­neh­men­den frei gewählt werden.

Die ein­zi­gen drei Bedingungen:

• Jede fran­zö­si­sche Klas­se benö­tigt einen deut­schen Part­ner des­sel­ben Aus­bil­dungs­be­ru­fes (und umge­kehrt), um teil­neh­men zu dürfen
• Die Thea­ter­sze­ne soll­te ca. 5 min dauern
• Beim Auf­tritt müs­sen bei­de Spra­chen (fran­zö­sisch und deutsch) vor­kom­men, wobei weni­ge Wor­te von deut­schen Azu­bis in Fran­zö­sisch und von fran­zö­si­schen Azu­bis auch in Deutsch gespro­chen wer­den sollten

An die­ser Chall­enge haben sich ins­ge­samt sie­ben Fri­seur-Aus­zu­bil­den­de des 1. Aus­bil­dungs­jah­res der CHS (Karls­ru­he) und der UFA Ober­lin (Stras­bourg) betei­ligt. Tref­fen und Pro­ben fan­den sowohl in Karls­ru­he als auch in Stras­bourg statt. Ins­ge­samt kamen 18 französisch–deutsche Grup­pen unter­schied­li­cher Aus­bil­dungs­be­ru­fe zusam­men, die alle von je einer Regis­seu­rin / einem Regis­seur betreut wur­den. Frau Sarah Stein­fel­der, die zustän­di­ge Regis­seu­rin der Grup­pe der „Fri­feur“ (Fri-seur und coif­feur), hat mit den Aus­zu­bil­den­den gemein­sam die Thea­ter­sze­ne mit dem Titel „Kon­zert der Fri­seu­re“ = „con­cert des coif­feurs“ entwickelt.

• So wer­den typi­sche Fri­seur­werk­zeu­ge als Instru­men­te eines Orches­ter-Auf­tritts genutzt
• Fri­seu­re bedie­nen unter­schied­li­che Kun­den­ty­pen (von schüch­tern bis her­risch) mit der­sel­ben Freundlichkeit
• Kun­den freu­en sich und zei­gen es auch, wenn ihre Kun­den­wün­sche von den bedie­nen­den Fri­seu­ren erfüllt werden
• Dass jede Fri­seu­rin / jeder Fri­seur die Kun­den nicht nur indi­vi­du­ell bedient, son­dern auch für jeden Kun­den Ansprech­part­ner ist, zeigt sich im gespro­che­nen Abschluss­satz: „Nous som­mes là pour vous!“ – „Wir sind für Sie da!“

Eine Jury, unter Zuhil­fe­nah­me des Publi­kums, hat ent­schie­den, wel­che Grup­pen von den zwei statt­fin­den­den Halb­fi­na­len (in Lahr und in Stras­bourg) am Fina­le in Col­mar teil­neh­men durf­ten. Völ­lig über­ra­schend wur­de die Grup­pe der Fri­seu­re durch das Voting des Publi­kums beim Halb­fi­na­le in Straß­burg ins Fina­le gewählt. Alle teil­neh­men­den Fri­seur-Azu­bis erhiel­ten eine Medail­le. Sie dür­fen zu Recht stolz auf Ihr Ergeb­nis sein!

Beim Fina­le in Col­mar hat es zwar lei­der nicht zu einem Preis gereicht und doch haben alle Teil­neh­men­den gewon­nen! Außer­dem wur­den alle teil­neh­men­den Aus­bil­dungs­be­ru­fe in einer Art Berufs-Aus­bil­dungs-Mes­se vor­ge­stellt, wobei Besu­cher an jedem Stand berufs­ty­pi­sche Arbei­ten aus­pro­bie­ren durf­ten; so auch am Friseur-Stand.

Ulri­ke Himmel