Schülerinnen und Schüler zeigen Fürsorge bei der Vesperkirche 2023
Auf dem Foto: Sandra Seitz mit SchülerInnen der Klasse K2FR1 und 2:
Svenja Weishaupt, Burak Kocaman, Faruk Ter, Liana Totolyan, Liana Snastin, Lina Walter, Pablo Mejia Paz, Helan Hafidh, Anna Calo, Lefteri Beqiraj. Nicht auf dem Foto: Carina Baier, Najima Hafidh, Simge Karamavruc. Nicht auf dem Foto Mitwirkende der Klassen K3FR 1 und 2: Lina Meinzer, Theodoros Giazitzis, Marcel Walther, Remzi Muzagi, Selam Weldekidan, Sissi Finter, Pelin Yilmazer
Endlich ist es wieder soweit: Wir können unsere gewohnten, außerschulischen Aktivitäten wieder aufnehmen. Solch eine Aktivität ist zum Beispiel der Besuch und das damit verbundene Haareschneiden bei der Karlsruher Vesperkirche.
Am 10. und 11.01.2023 gingen SchülerInnen der Klassen K2FR1 und K2FR2 mit Frau Baier und Frau Seitz zum Arbeitseinsatz zur Verschönerung bedürftiger oder mittelloser KundInnen. Zwar mussten wir noch mit Corona-FFP2-Maske arbeiten, dafür durften wir erstmalig mitten in der Kirche, zwischen Orgel und Altar, Haareschneiden.
Mal wieder wurde uns bewusst, dass wir nicht nur dort hingehen, um dankbare Modelle zum Üben der Haarschnitte zu bekommen, sondern auch für die vielen kleinen zwischenmenschlichen Begegnungen und Eindrücke, die wir im Alltag nicht haben. Da wäre die Sozialhilfeempfängerin, der es trotz Armut wichtig ist, Trinkgeld zu geben. Da ist der arbeitslose Maler, der erzählt, dass er durch Krankheit in die Altersarmut gerutscht ist. Oder der gelernte Gärtner, der erzählt, dass er nach der Ausbildung lieber in die Gastronomie gewechselt ist, und dort dem Alkohol zum Opfer gefallen ist. Und viele, viele dankbare KundInnen, die uns zu spüren gaben, wie schön sie es finden, dass wir uns um sie gekümmert haben.
Frau Pflaumbaum, die Pfarrerin und Initiatorin der Karlsruher Vesperkirche, brachte es auf den Punkt: Es geht nicht nur um einen kostenlosen Haarschnitt, sondern es geht um Fürsorge. Wir, die Friseurauszubildenden und LehrerInnen wünschen uns, dass wir alle, auch in unserem täglichen Alltag, wieder mehr Fürsorge für unsere Mitmenschen zeigen. Denn das braucht unsere Gesellschaft im Moment sehr dringend!
Sandra Seitz
Foto der SchülerInnen: Her
Foto in der Kirche beim Arbeiten: Britta Hansen / Vesperkirche Karlsruhe