Klassenfahrt nach Prag
Bereits um 7.00 Uhr trafen wir uns am Sonntagmorgen am Bahnhof in Karlsruhe um zu unserer Fahrt nach Prag aufzubrechen. Gott sei Dank war der Zug bereits da und wir konnten direkt einsteigen und es uns einigermaßen gemütlich machen. Nach acht Stunden Zugfahrt und zweimaligem Umsteigen haben wir es dann endlich geschafft und wir sind in Prag angekommen.
Direkt am Bahnhof wurden wir von einem älteren Herrn begrüßt, der uns bei der ersten Orientierung und dem Geld wechseln half. Er hat uns auch bis zum Hotel begleitet. Nach dem Einchecken und Koffer auspacken war für den Abend noch ein gemeinsames Essen und Tisch-Kicker angesagt. Dabei konnten wir in unterschiedlichen Teams unsere beiden Lehrer besiegen.
Am Montagvormittag stand eine mehrstündige Stadtführung auf dem Programm. Pünktlich um 9.00 Uhr stand der ältere Herr wieder in unserem Hotel, um uns für die Stadtführung abzuholen. Er führte uns drei Stunden lang kreuz und quer durch die Stadt und man konnte dabei schnell den Überblick verlieren, wo man eigentlich gerade ist. Aber zum Glück ist das Straßenbahn- bzw. U‑Bahnnetz von Prag sehr übersichtlich gestaltet, sodass man leicht zur Stadtmitte oder zum Hotel finden konnte.
Den Nachmittag hatten wir für uns, sodass wir uns nochmals einige Plätze oder auch Shopping-Einheiten genauer anschauen konnten. Am Dienstag sind wir zur Karlsburg hochgefahren, um das riesige Wahrzeichen Prags zu besichtigen. Neben dem riesigen Dom war auch das „goldene Gässchen“ mit seinen winzigen Wohnhäuschen und die Folterkammer sehr interessant.
Die Wachablösung der Garde am Mittag konnten wir leider nur von Weitem mitverfolgen, da der Besucherandrang einfach zu groß war. Nachmittags sind wir durch ein anderes Stadtviertel gewandert – Karlin. Es ist ein Viertel, das früher viel Industrie hatte, jetzt aber in ein Wohnviertel umgewandelt wird. Außerdem waren wir am riesigen Reiterdenkmal, von dem aus man einen tollen Ausblick auf die Stadt hat.
Am Mittwochvormittag sind wir zum technischen Nationalmuseum gefahren, in dem wir uns die technischen Entwicklungen Tschechiens der letzten Jahrzehnte anschauen konnten. Bemerkenswert ist hier nicht nur die große Auto- und Zweiradausstellung, sondern auch das Fernsehstudio (leider nicht besetzt) und die Geschichte des Bergbaus in Tschechien. Nachmittags haben wir dann noch eine Schifffahrt über die Moldau gemacht, wobei wir hier unter anderem auch am „Tanzenden Haus“ vorbeigekommen sind.
Am Abend gingen wir nochmals alle – zumindest fast – gemeinsam Essen. Das war nochmal ein schöner Abschluss der Tage in Prag. Am Donnerstagmorgen sind wir dann wieder mit dem Zug Richtung Karlsruhe gefahren. Nach zweimaligem Umsteigen mit ganz unterschiedlichen Umstiegszeiten kamen wir abends endlich wieder zuhause an.
Insgesamt hatten wir schöne Tage in Prag mit viel Kultur, wenn es auch ein bisschen kalt und überwiegend trübe war. Aber immerhin bei der Schifffahrt und auf der Heimfahrt kam die Sonne hervor.
Philipp Neumaier