Deutscher Computerspielpreis 2018
Fast flog das Laptop mit dem Live-Stream durchs Zimmer, als Laudatorin Lina van de Mars im fernen München den ersten Gewinner des Abends verkündete: „Zum Happy End in den Sonnenuntergang reiten darf …“ Damit konnte sie nur Andreas Illenseer meinen, der nun, als Zweitplatzierter der Kategorie Nachwuchspreis mit Konzept, freudestrahlend die Bühne erklomm. Wochen zuvor hatte er seinen Spielentwurf Sunset Devils, eine Westernstory im Pixel-Look der frühen 90er, eingereicht.
Mit der Idee zum Spiel ging Andreas schon eine Weile schwanger, bis er die Gelegenheit bekam, es als Abschlussprojekt im Berufskolleg Grafikdesign, Profil Animation, entschieden vorantreiben zu können.
Auf Nachfrage von Moderatorin Barbara Schöneberger gab er an, durch den Preis am Game weiterarbeiten zu können. Also gibt es in den nächsten Monaten auf dem Weg durch die steinige Pixelwüste nicht nur weiße Bohnen, in der Dose überm Lagerfeuer erwärmt.
Aber vor der Fertigstellung dräut der Showdown an der Schule: die Abschlussprüfung. Kein Zweifel: Mit seinen jetzt sogar prämierten Fähigkeiten wird Andreas alle Hindernisse aus dem Weg räumen. Auch ohne einen sechsschüssigen Peacemaker im Holster …
Website deutscher-computerspielpreis.de (externer Link)
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