Pro­jekt Floß­bau der Klas­se VABO1

Okt 2013

Oder wir man tro­cke­nen Fußes über die Alb kommt

Am 9. Okto­ber 2013 war es soweit. Die Klas­se VABO1, unse­re Sprach­an­fän­ger­klas­se für Schü­ler ohne Deutsch­kennt­nis­se, mach­te sich am Vor­mit­tag mit ihrem Fach­leh­rer und der Schul­so­zi­al­ar­bei­te­rin auf den Weg in die Gün­ther-Klotz-Anla­ge zur Alb. Dort wur­den sie bereits von der Sozi­al­päd­ago­gin Frau Heit­mann erwar­tet, die im ers­ten Schul­halb­jahr meh­re­re erleb­nis­päd­ago­gi­sche Pro­jek­te mit der Klas­se durch­führt. An die­sem Tag soll­te ein Floß gebaut wer­den, mit dem die Jugend­li­chen die Alb über­que­ren sollten.

Das Warm­ing-up bestand aus einem Namens­spiel, bei dem ver­schie­de­ne Bäl­le mit Namens­zu­ruf kreuz und quer im Kreis gespielt wur­den. So wur­de die Grup­pe locke­rer und bau­te Hem­mun­gen ab.

Nun konn­te die Auf­ga­be erklärt wer­den: Die gesam­te Grup­pe soll­te aus vor­ge­ge­be­nen Mate­ria­li­en ein Floß bau­en, um die gan­ze Klas­se tro­cken über den Fluss zu brin­gen. Zur Ver­fü­gung stan­den zwei ver­schie­den gro­ße LKW-Schläu­che, Sei­le, lan­ge Bret­ter, kur­ze Bret­ter sowie eine klei­ne Ton­ne und eine Pla­ne zur Abde­ckung. Die Klas­se bekam dann etwas Zeit, um den Bau des Flo­ßes zu pla­nen und even­tu­ell eine Skiz­ze anzufertigen.

Die­se Pla­nungs­pha­se wur­de von den Jugend­li­chen über­sprun­gen – sie fin­gen direkt mit dem Bau des Flo­ßes an. Die Bret­ter wur­den mit den Sei­len an den LKW-Schläu­chen befes­tigt, so dass es zuerst ein­mal zwei Flö­ße gab. Die bei­den wur­den schließ­lich noch zu einem gro­ßen Floß zusam­men­ge­fügt. Nach­dem die Klas­se mehr­heit­lich ent­schie­den hat­te, dass das Floß sta­bil genug sei, wur­de es ans Ufer der Alb getra­gen. Es dau­er­te eini­ge Minu­ten, bis sich ein Schü­ler fand, der als ers­ter den Fluss über­que­ren woll­te. Als Hil­fe und zur Sicher­heit dien­te ein Seil, des Frau Heit­mann im Vor­feld über den Fluss gespannt hat­te. Nach­dem der ers­te Schü­ler tro­cke­nen Fußes das ande­re Fluss­ufer erreicht hat­te, waren auch ande­re Teil­neh­mer moti­viert, die Über­fahrt zu wagen. Nicht alle Schü­ler gin­gen das Aben­teu­er der Floß­fahrt ein, sie moti­vier­ten aber ihre Mit­schü­ler und sorg­ten für den ent­spre­chen­den Applaus. 
So war es für die gesam­te Klas­se ein schö­ner Tag, an dem auf natür­li­che Art und Wei­se auch das Erler­nen und Anwen­den der deut­schen Spra­che nicht zu kurz kam. 

Al