Zwi­schen­be­richt zum STEBS-Prozess

Jul 2007

P 3 für die Zeit vom 15.09.05 — 31.07.07

1. Bis­he­ri­ge Ergebnisse

Leit­fra­gen: Wo ste­hen wir im Pro­jekt? Wel­che der ursprüng­lich for­mu­lier­ten Zie­le haben wir erreicht? Wel­che Ziel­kor­rek­tu­ren gab es?

Bezüg­lich der Qua­li­täts­si­che­rung von Unter­richt hat unse­re Steu­er­grup­pe das Tätig­keits­feld Kom­pe­tenz­ent­wick­lung von Schü­lern und Schü­le­rin­nen ausgewählt.

Im Spe­zi­el­len sind die­se Kom­pe­ten­zen betrach­tet worden:

• Refle­xi­ons­fä­hig­keit

• Durch­hal­te­ver­mö­gen

• Mit­ein­an­der Zie­le erreichen

Kri­te­ri­en und Indi­ka­to­ren wur­den ana­ly­siert, und auf deren Grund­la­ge Eva­lua­ti­ons­mit­tel (vor allem Fra­ge­bö­gen) ent­wi­ckelt. Ein­zel­ne Fra­ge­bö­gen wur­den auf ihre Ein­setz­bar­keit / Aus­sa­ge­kraft hin unter­sucht. Es wur­de ein Zeit­plan für die Erpro­bung der Eva­lua­ti­ons­mit­tel in Bezug auf die zu unter­su­chen­den Kom­pe­ten­zen (Fra­ge­bö­gen) erstellt. Ein Eva­lua­ti­ons­sys­tem ist in Grund­zü­gen ein­ge­führt. Dazu, ob die erstell­ten Instru­men­te zu einer kon­zep­tio­nel­len Ver­bes­se­rung des Unter­richts füh­ren wer­den, kann wegen einer feh­len­den umfas­sen­den Erpro­bung die­ser Mit­tel noch nichts aus­ge­sagt wer­den. Ziel­kor­rek­tu­ren wur­den den Zeit­plan betref­fend not­wen­dig. Im Schul­jahr 06/ 07 wird die Erpro­bung in 2 – 3 Klas­sen statt­fin­den, der Über­trag (Pha­se 2) muss ver­scho­ben werden.

Es fand ein stän­di­ger Aus­tausch mit den Kol­le­gen der Abtei­lung u. a. hin­sicht­lich kon­kre­ter Pro­blem­stel­lun­gen (Vor­tei­le für Schü­ler und Leh­rer) statt. Stand­ort­be­stim­mung bezo­gen auf das „Pro­jekt­teil­pro­zess- Zeit- Dia­gramm“ (Ver­gleich Projektskizze):

2. Ver­lauf der Entwicklungsprozesse

Leit­fra­gen: Was haben wir im Pro­jekt­ver­lauf als schwie­rig erlebt und wie sind wir damit umge­gan­gen? Was hat uns beson­ders unter­stützt bzw. wei­ter­ge­bracht? Wel­che Kon­se­quen­zen zie­hen wir dar­aus für die wei­te­re Arbeit im Pro­jekt bzw. für zukünf­ti­ge Projekte?

Miss­ver­ständ­nis­se im Umgang mit der Fach­spra­che aus­zu­räu­men, und gleich­zei­tig für Drit­te leicht ver­ständ­lich zu sein (Inter­es­se zu wecken und nicht abzuschrecken).

Gemein­sa­me Zeit­fens­ter zu fin­den, die nicht gleich­zei­tig Bal­last emp­fun­den wurden.

Genaue Abgren­zun­gen von Kom­pe­ten­zen, Kri­te­ri­en, Indi­ka­to­ren und/ oder Instru­men­ten als Grund­la­ge für die Bewer­tung, bean­spruch­te erheb­lich mehr Zeit als geplant war. Dies war not­wen­dig, um mög­lichst ein­deu­ti­ge Aus­sa­gen aus den Eva­lua­ti­ons­mit­teln zur För­de­rung der aus­ge­such­ten Kom­pe­ten­zen zu erhalten.

Stüt­ze stell­ten Fort­bil­dun­gen, ins­be­son­de­re mit dem The­ma „Pro­jek­teva­lua­ti­on als Teil der Selbst­eva­lua­ti­on“ dar.

Bei schwie­ri­gen Situa­tio­nen stell­te sich auch die Pro­zess­be­glei­tung als hilf­reich dar.

Die Unter­stüt­zung der Schul­lei­tung war eine wich­ti­ge Motivationsquelle.

Unse­re Erkennt­nis aus den bis­he­ri­gen Erfah­run­gen ist pro­ble­ma­ti­sche Sach­ver­hal­te gründ­lich zu klä­ren ohne sie zu zer­re­den um dadurch Klar­heit zu schaf­fen. Der Zeit­fak­tor rückt in die zwei­te Reihe.

3. Pla­nun­gen für das lau­fen­de und nächs­te Schulhalbjahr

Leit­fra­gen: Wie sieht unse­re aktu­el­le Pro­jekt­pla­nung jetzt aus. Wel­che Maßnahmen/und Meilensteinen? 

Stan­dar­di­sier­te Erhe­bun­gen an 3 Schul­klas­sen unter prä­zi­sen, ver­ein­heit­lich­ten Rah­men­be­din­gun­gen zur Stei­ge­rung der Objek­ti­vi­tät bzw. Redu­zie­rung der Inter­pre­ta­ti­ons­mög­lich­kei­ten. Verbesserung/ Anpas­sung der Eva­lua­ti­ons­mit­tel auf­grund ers­ter Ergeb­nis­se und Erfah­run­gen. Ent­wick­lung von Maß­nah­men zur geziel­ten För­de­rung in Abhän­gig­keit von Kon­zep­ti­on und Methodik.

4. Pla­nung der Selbstevaluation

Leit­fra­gen: Wel­che Über­le­gun­gen bzw. kon­kre­te Pla­nun­gen haben wir für die Eva­lua­ti­on unse­res Projektes/unserer Pro­jek­te? Wen­den wir dabei die Vor­ge­hens­wei­se des Eva­lua­ti­ons­zy­klus – s. Anla­ge — und in wel­cher Form an?

Der Eva­lua­ti­ons­zy­klus wird in Form von Grup­pen­dis­kus­sio­nen angewendet.

  1. Ein­hal­tung des Projektplans.
  2. Die Ein­hal­tung des zeit­li­chen Ablaufs ist gewähr­leis­tet. Es sind aus­sa­ge­kräf­ti­ge Ergeb­nis­se unse­re Zie­le betref­fend vor­han­den. Kon­zep­te und/ oder Metho­den zur für ent­spre­chen­de Maß­nah­men (För­de­rung­von Kom­pe­ten­zen) sind vorhanden.
  3. Die Kri­te­ri­en und Indi­ka­to­ren erschlie­ßen sich aus den Leitsätzen.
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  5. Mess­in­stru­men­te sind “Ist/ Soll- Vergleiche”.
  6. Aus der Aus­wer­tung der Daten wer­den not­wen­di­ge Kor­rek­tu­ren bezüg­lich der wei­te­ren Vor­ge­hens­wei­se, Ziel­set­zung und Pro­jekt­orga­ni­sa­ti­on sichtbar.
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  9. Die Kor­rek­tu­ren wer­den umgesetzt.
  10. Zyklus beginnt von neuem

5. Schu­le als ler­nen­des System

Leit­fra­gen: In wie weit trägt das Pro­jekt kon­kret zur „För­de­rung der sys­te­ma­ti­schen Schul­ent­wick­lung“ und zur „För­de­rung der Eigen­stän­dig­keit“ bei? Kri­te­ri­en dafür sind im Eva­lua­ti­ons­be­richt STEBS „Zehn Ergeb­nis­se aus dem STEBS-Pro­jekt auf den Punkt gebracht“, S. 23, genannt!

Das Rol­len- und Arbeits­pro­fil der Leh­rer ver­än­dert sich. → Erhö­hung der Eigen­ver­ant­wort­lich­keit → Erhö­hung der Moti­va­ti­on → Ver­bes­se­rung der Arbeits­qua­li­tät. Pro­jekt­ori­en­tier­te Arbeits­for­men wir­ken sich bei ver­schie­de­nen Auf­ga­ben stüt­zend aus. Syn­er­gie­ef­fek­te sind dafür eine mög­li­che Ursa­che. Über ein spe­zi­el­les Pro­jekt hin­aus ver­stär­ken sich Netz­wer­ke zwi­schen Kol­le­gen, die Bereit­schaft der­sel­ben vorausgesetzt. 

Die Schul­lei­tung unter­stützt die Eigen­stän­dig­keit dadurch, dass die Arbeits­er­geb­nis­se der Steu­er­grup­pe nicht „kor­ri­giert“ wer­den, dadurch der Moti­va­ti­ons­grad steigt und sich die Arbeits- und Pro­dukt­qua­li­tät ver­bes­sert. Mit der kon­zep­tio­nel­len Arbeit, der Umset­zung der eige­nen Vor­schlä­ge und mit ihrer .ber­prü­fung wird die Arbeit in der Abtei­lung selbst bestimm­ter, so dass sie kann sich lau­fend ent­wi­ckeln kann.

Auf­grund des kon­zep­tio­nel­len Vor­ge­hens ist die Mög­lich­keit der Nach­hal­tig­keit gege­ben; schlüs­si­ge Kon­zep­te kön­nen wei­ter­ge­ge­ben wer­den (Erhö­hung des Wir­kungs­gra­des). Die Pro­jekt­ar­beit gibt jedem Mit­glied der Steu­er­grup­pe zum einen unab­hän­gig vom spä­te­ren Pro­dukt wert­vol­le Infor­ma­tio­nen und ermög­licht so Erfah­run­gen in der Pro­jekt­orga­ni­sa­ti­on, zum ande­ren ermög­licht sie inhalt­lich eine fach­li­che Klä­rung von ver­schie­de­nen kom­ple­xen schu­li­schen Sachverhalten.

Die Pro­jekt­ar­beit leis­tet einen erheb­li­chen Bei­trag zur Team­ent­wick­lung. Impul­se von Außen in spe­zi­el­len Situa­tio­nen helfen/ stüt­zen die Pro­jekt­ar­beit. Bedarfs­ori­en­tier­te Fort­bil­dun­gen kön­nen geziel­te Hil­fe sein. Häu­fig ist dadurch eine „Stand­ort­be­stim­mung“ mög­lich. Res­sour­cen zur Orga­ni­sa­ti­on und Steue­rung sind nicht nur hilf­reich, son­dern lang­fris­tig auch notwendig.

Die Schul- und Qua­li­täts­ent­wick­lung bedeu­tet vor allem in der Ein­füh­rung einen gewis­sen Auf­wand, der lang­fris­tig nicht res­sour­cen­neu­tral abge­deckt wer­den kann. Das außer­or­dent­li­che Maß an Bereit­schaft, das die Steu­er­grup­pe mit­bringt, ist in ers­ter Linie durch die Aner­ken­nung von kol­le­gia­ler Sei­te sowie Schul­lei­tungs­sei­te, sowie dem Wunsch der Mit­glie­der sei­ne per­sön­li­che Arbeit und die dar­aus resul­tie­ren­den Ergeb­nis­se zu ver­bes­sern, zu erklären.

6. Was uns sonst noch wich­tig ist!

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