Geh nicht k.o.!

Mrz 2015

Pla­kat­se­rie der Medi­en­ge­stal­ter für das Landeskriminalamt

K.O.-Tropfen sind nicht mehr nur eine Ver­ge­wal­ti­gungs­dro­ge. Sie spie­len auch bei Men­schen­han­del, Dieb­stahl und beim Aus­spio­nie­ren von Pass­wör­tern eine Rol­le. Die Opfer sind nicht nur jun­ge Frau­en, Tat­or­te sind nicht nur Diskotheken.

Seit mehr als 10 Jah­ren fin­det an der CHS in enger Zusam­men­ar­beit mit der Poli­zei jähr­lich eine Prä­ven­ti­ons­ver­an­stal­tung statt. Die Schü­ler und Lehr­lin­ge der Berufs­schu­le wer­den dar­in über die Gefah­ren von Alko­hol- und Dro­gen­miss­brauch auf­ge­klärt und erfah­ren, wel­che Kon­se­quen­zen das Nicht­be­ach­ten der Vor­schrif­ten für ihre Ver­kehrs­tüch­tig­keit und den Besitz des Füh­rer­scheins hat.

In die­sem Zusam­men­hang nahm sich der bera­ten­de Poli­zist auch immer die Zeit, vor dem Miss­brauch von GHB, den soge­nann­ten K.O.-Tropfen, zu war­nen. Er beschrieb das Vor­ge­hen der Täter, das mit­un­ter äußerst trick­reich ist. Im Anschluss an die Ver­an­stal­tung häuf­ten sich dann Berich­te, Anfra­gen von Schü­le­rin­nen, aber auch jun­gen Män­nern, die sich an Leh­rer­kol­le­gen wand­ten und Fäl­le beschrie­ben, die sie mit­er­lebt hat­ten. Berich­tet wur­de von lee­ren Porte­mon­naies, Plün­de­run­gen von Kon­ten via Geld­au­to­mat bis hin zu schwe­ren Gewalt­de­lik­ten, wie z. B. Vergewaltigungen.

Eine unse­rer Medi­en­ge­stal­ter­klas­sen nahm sich anhand eines Fly­ers, der vor der ille­ga­len Ver­ab­rei­chung warn­te, der The­ma­tik an und ent­wi­ckel­te dazu Pla­kat-Ent­wür­fe. Inter­es­se von­sei­ten der Poli­zei war vor­han­den, han­del­te es sich bei der Maß­nah­me ja durch­aus um ein Pro­jekt, das von jun­gen Men­schen für die eige­ne Ziel­grup­pe gedacht ist. Die Pla­kat­se­rie lädt ein, auch über eige­ne Ängs­te oder Erleb­nis­se nachzudenken.

Die Über­ga­be der von den Schü­le­rin­nen und Schü­lern ent­wi­ckel­ten Pla­kat­se­rie an das LKA in Stutt­gart, das eine lan­des­wei­te Nut­zung der Pla­ka­te vor­sieht, ist für uns nur ein kon­se­quen­ter Schritt im Bereich der Prä­ven­ti­on. Wenn die Serie dazu bei­trägt, dass es weni­ger Opfer gibt, sind alle Betei­lig­ten sehr zufrie­den und die an der Carl-Hofer-Schu­le schon sehr oft geleb­te Koope­ra­ti­on von Fach­kun­de und Reli­gi­ons­un­ter­richt war wie­der ein­mal sehr erfolgreich.

Bu